Nachtrag - Jugend trainiert für Olympia

10 Juli, 2006 von CD Jugend News

 

Ein Ausführlicher Bericht von Maria Lobatcheva.

DAS CPG EROBERT BERLIN

Unser Mädchen-Tischtennisteam des Charlotte-Paulsen-Gymnasiums mit den Spielerinnen Franciska Müller, Friederike Rathjen, Maria Lobatcheva, Marie Schawe, Ruth Heins, Renée Haugen und Tuyen Tran hat das Unmögliche möglich gemacht und hat sich als das beste Schulteam in Hamburg für die ?Jugend trainiert für Olympia? Meisterschaften in Berlin qualifiziert.
Fünf Tage sollten wir sieben Mädchen mit unserem Trainer und Betreuer Christopher Dohrn in Berlin verbringen, um den dort Anwesenden zu zeigen, was Hamburg zu dem Thema Schul-Tischtennis beitragen kann.
Allein der Fahrt wegen hat es sich gelohnt, die Reise auf sich zu nehmen, denn schon wärend dieser entstanden neue Freundschaften. 
Der ganze Zug, voll von Teilnehmern an den Meisterschaften, war erfüllt von aufgeregten Stimmen und Gelächter. 
Sogar einige Verzögerungen bei der Ankunft und eine ungewollte Stadtrundfahrt durch Berlin konnten unsere Laune nicht verderben. 
Nach der Fahrt mit einem persönlichen Shuttleservice zum Hotel waren alle nach diesem anstrengenden Tag mit den Kräften am Ende und nur noch dazu fähig, auszupacken und sich in die Betten fallen zu lassen. 
Der nächste Morgen begann mit einem Wettklingeln der sieben Wecker, das wirklich alle aus den Federn holte. Nachdem wir nach nur 30 Minuten fertig waren, an dieser Stelle muss ich bemerken, dass das Zimmer mit nur einem Bad ausgestattet war, ging es auch direkt nach dem Frühstück zu der Max-Schmeling-Halle, wo eine unvorhersehbare Zukunft auf uns wartete. Wie schon am Vortag waren alle bester Laune und konnten es nicht erwarten, endlich an die Tische gehen zu können. In der Halle angekommen, sah man schon bekannte Gesichter und die Vorfreude auf das Spiel wuchs mit jeder Minute.
Die Spiele begannen und die Duelle waren noch besser, als wir sie uns vorgestellt hatten, auch wenn nicht alles ganz nach Plan lief. 
Die Pausen zwischen den Spielen verbrachten wir bei gutem Wetter in einem nahe liegenden Park und machten es uns dort gemütlich.
Das Kartenspiel ?Goofeln?, das zu Tuyen Trans Lieblingsspiel wurde, durfte dabei nicht fehlen, sowie auch Volleyballspielen und Seilspringen. Nachdem wir nach diesem ersten mit neuen, schönen Eindrücken erfüllten Tag frisch geduscht und glücklich den Weg zum Hotel antraten, kam es zu einer Begegnung mit der Tischtennis-Jungenmannschaft aus Hamburg, mit der sogleich eine Fotosession veranstaltet wurde. Nach einer halben Stunde waren wir schon wider im Hotel, wo wir dann beim Abendessen leibhaftigen Riesen begegneten, die sich später als Basketballer entpuppten. Unerschrocken bahnten wir uns unseren Weg und landeten am Ende satt und zufrieden in unserem Zimmer.
Ein Spielabend wurde veranstaltet, an dem jeder zum Zug gekommen ist, auch wenn nach einer Stunde ?Mensch ärgere dich nicht? unsere Nummer Eins Franciska Müller immer noch alle Figuren im Haus hatte. 
Am nächsten Morgen ging es dann wieder zur Halle, in der die Endspiele auf uns warteten. 
Nachdem auch diese ihr Ende gefunden hatten, stand noch etwas sehr aufregendes an: Ein Treffen mit allen Teilnehmern aus Hamburg!
Die Landesvertretung von Hamburg organisierte einen großen Empfang, bei dem wir alle großen Spaß hatten. Das Gebäude und die Innenarchitektur waren sehr sehenswert und das Essen hat wunderbar geschmeckt.
Alte Bekannte und Freunde, sogar ehemalige Lehrer und Schüler, haben sich bei diesem Treffen wieder gefunden und konnten über ?Dies und Das? quatschen. 
Am Ende der Veranstaltung wurde noch ein Foto von allen unter dem einzigen blauen WM-Tor in Berlin gemacht, worauf sich die Menge langsam in dem Nachtleben Berlins verlor. 
Auch wir machten uns auf den Weg und erkundeten Berlin aus einem Doppeldeckerbus.
Aber dieser Tag war ein anstrengender Tag, der mit einem Spielchen und Süßem beendet werden wollte.
Nun war es Freitag und damit unser freier Tag, den wir mit der Besichtigung Berlins verbringen wollten. Unser Betreuer Christopher Dohrn veranstaltete ein Ganztages-Quiz rund um die Stadt Berlin und seine Geschichte, sodass wir auch einen leisen Hauch von Schule um uns spürten. Es war fast wie Unterricht, nur dass es mehr Spaß gemacht hat, weil man die Gebäude oder Plätze, von denen man etwas gelernt hat, ansehen und sich alles bildlich vorstellen konnte.
Wir besuchten den Dom, Alex, den Fernsehturm, das Brandenburger Tor und auch die Siegessäule.
Wir erfuhren wirklich viel über die Stadt und sind mit mehr Wissen wieder nach Hamburg zurückgekehrt.

An dieser Stelle muss ich einfach ein Lob an Berlin aussprechen, denn das Denkmal und das Museum, das als Erinnerung an den Holokaust erbaut worden ist, ist sehr gut gelungen und zeigt einfach, dass so etwas nie wieder passieren darf und dass nichts vergessen ist.

Zum Anschluss an die Besichtigung stand noch eine ausgiebige Shoppingtour an. 
Jeder hat sich mit allem Möglichen ausgestattet und brachte mindestens ein Souvenir mit nach Hause. Doch diese Zeit war schnell vorbei und ganz unbemerkt kam der letzte Abend immer näher. Durch das ausgiebige Shoppen kamen wir leider etwas zu spät zu dem Vorprogramm der Abschlussfeier, doch das war uns egal, denn das Beste kam ja noch: Die Disco!!!
Bis spät in die Nacht feierten wir zusammen mit allen Teilnehmern und hatten viel Spaß beim Tanzen, am meisten beteiligten sich die Tanzmäuse Ruth Heins, Renee Haugen und Friederike Ratjen an dem Geschehen.
Nach diesem tollen Abend waren alle natürlich total aufgeregt und konnten erst nach einer Partie?? einschlafen.
Am Samstag statteten wir dem Tierpark noch einen Besuch ab, ohne den Maria Lobatcheva nicht wieder zurückgefahren wäre. In dem wunderschönen Zoo gab es Allerlei zu sehen, angefangen bei süßen, drei-Tage-alten Affenbabys über Kängurus bis zu Riesenelefanten.
Das Beste am Zoobesuch war der Ritt auf dem Nilpferd, das wir zu siebt bestiegen haben. Aber diese Stunden gingen wie im Flug vorüber und wir befanden uns schon wieder im Zug zurück nach Hause. Auch wenn es traurig war, Berlin hinter uns zu lassen, gingen wir mit vielen guten Eindrücken und dem Wunsch zurückzukehren. 

Die Reise war sehr aufschlussreich und interessant und ich hoffe, dass uns auch nächstes Jahr die Chance gegeben wird, wieder dort hinzufahren, denn egal welchen Platz man einnimmt, so ist es doch am wichtigsten, dabei gewesen zu sein und neue Freunde gefunden zu haben. 
Auch wenn wir nur den fünfzehnten Platz belegten, mit unseren T-Shirts hätten wir sogar den ersten Platz gemacht, wenn es einen solchen Wettbewerb gegeben hätte.