St. Michaelisdonn 2016

In den Herbstferien stand unsere 20. St.-Michaelisdonn-Reise an. Wir machten uns mit 17 Teilnehmern und vier Betreuern auf den Weg in das gefühlt kleinste Dorf Deutschlands. Alle nahmen ihre Fahrräder mit und wir starteten den ersten Tag mit einer Rallye, wo wir uns als Betreuer besingen lassen durften. Außerdem konnten die Eltern die Teilnehmer beruhigt ohne Geld nach St. Michel schicken, da die Kinder es bei der Rallye geschafft haben eine Übernachtung zu finden, die 0 € kostete. Zum ersten Abend gehörten natürlich auch Spiele à la CD, bei denen sich die Teilnehmer bspw. gegenseitig mit der Zeitung geschlagen haben.

 

Der erste Tag startete mit einem Turnier, die Kinder schossen sich die Bälle um die Ohren, es gab grandiose Ballwechsel und sehr faire Spiele.

 

Die besten Neuerungen seit zwei Jahrzehnten gab es natürlich auch am ersten Tag. Die Sitzordnung wurde gelost, VETO-Karten verteilt und es gab einen Flirt-Briefkasten, in dem die Jugendlichen sich gegenseitig hochromantische Briefe schreiben konnten. Alle Neuerungen sind sehr gut angekommen.

 

An Tag drei startete der erste reine Trainingstag. Frühstück gab es wie an jedem Morgen, nur wenn die Teilnehmer im Coopertest zeigten, wo der Usain Boldt hängt. Die Spieler konnten sich alle weiterentwickeln und haben pro Tag mindestens zwei T-Shirts durchgeschwitzt, allerdings waren es auch gerne mal drei oder vier.

 

An unserem freien Tag (Mittwoch) wurde das Fliegerheim, in dem wir übernachteten, zu einer „Chillout-Area“ ausgebaut. Aber erst gab es nach unserer täglichen Routine des Fahrradfahrens zur Sporthalle eine Fahrrad-Draisinenfahrt. Manche Teams haben fleißig die Gruppe aufgehalten, während andere meilenweit voraus waren. Ein paar Jungs wollten trotzdem noch sporten, obwohl wir ja täglich „fast“ nix anderes taten.

 

Ein absolutes Highlight der Reise war der Abend. Wir spielten das legendäre Extreme-Activity. Es gab Heiratsanträge, Zungenküsse und klassischen Tanz. Die Teilnehmer hatten alle super viel zu lachen und die Pause tat den meisten auch gut.

 

Der Donnerstag war wieder ein Trainingstag, allerdings konnten die Teilnehmer am Abend ihre Regelkenntnis unter Beweis stellen. Die absoluten Cracks konnten sich diesmal nicht durchsetzen und es gab ein Überraschungsgewinnerpaar. Wer?

 

Der Freitag war leider schon unser letzter „normaler“ Trainingstag.

 

Der Abend hatte es allerdings auch in sich. Wir mussten das Fahrradschloss von Ibi suchen, da er es „verloren“ hatte. Dabei ist uns ein mysteriöser Mann mit Maske begegnet, der alle zu Tode erschreckte. Er verfolgte uns und wir mussten die Beine in die Hand nehmen. Allerdings eröffneten manche Kinder eine „Großwildjagd“. Zum Glück stellte sich später heraus, dass der Mann mit der Maske Dieter war. Wir hatten einen Überraschungsbesucher, der seinen Auftritt filmreif inszeniert hatte!

 

Samstagvormittag stand dann das Abschlussturnier an. Beim Einspielen gab es noch einen kleinen Zwischenfall. Unserer ehemaliger Bufdi Hendrik erschien in der Halle und alle begrüßten ihn äußerst freudig!

 

Der Samstagabend war natürlich, wie jedes Jahr, das absolute Großereignis der ganzen Reise. Der Abschlussabend startete mit klassischem Tanz. Dementsprechend traten die Teilnehmer natürlich auch in ihrem feinsten Zwirn auf (Hemdpflicht & Kleid). Alle Jugendlichen können jetzt bei ihrer Hochzeit mit dem Ehepartner einen Walzer tanzen und danach auf der Party mit Disco Fox glänzen. Anschließend wurde das Casino eröffnet. Die Spieler verloren ordentlich Chips und schlürften entspannt ihre selbstgemachten Cocktails. Als das Casino wieder geschlossen hatte, wurde der Dancefloor erneut eröffnet und die Nacht wurde zum Tag gemacht.

 

Insgesamt war die Reise ein voller Erfolg. Die Kinder konnten sich alle im Tischtennis verbessern und es haben sich neue Freunde gefunden. Einfach nur schön!

 

 

von Linus Finke