Trainingslager Januar

An die Tische, Kleid hoch, los! 

 

Vom Dienstag, dem 3. Januar, bis zu dem Samstag der Woche, wurden schon fleißig im Trainingslager in der Kneesestraße die Tische bespielt, und mit einem ordentlichen Galaabend abgeschlossen. Es waren drei Trainingstage angedacht, der Donnerstag war Ruhetag.  

 

Was gibt es Schöneres, als sich im neuen Jahr direkt an Tischtennis zu erfreuen? Den Wenigsten ist viel eingefallen, denn mit rund 20 Leuten hatten wir unter der Trainingsanleitung von Christopher Dohrn, Linus Finke, Merle Wiez und unserem Ex-BUFDI ab 10 Uhr reichlich zu schwitzen.  
Unter den Teilnehmern waren vorwiegend unsere TT-Jugend vertreten, vereinzelt schlossen sich Halberwachsene schlossen an. 
Nach der Perfektionierung des Topspins in der ersten Session liefen wir alle den Kühlschrankgang von wohl gefühlten 10 km zum Vereinsheim, wo uns ein Berg an Hotdogs erwarteten.  
Nachdem auch hier ein Berg versetzt wurde, war Ruhe fürs Power-Napping angesagt.  
Die Bauarbeiter an der Halle haben sich nicht von unserem Schnarchen stören lassen, so schallte uns die Gute-Laune-Musik aus dem Radio doch gut an.  
Nach dem sehr sanften Weckmethoden unseres BUFDIs Linus ging es zur zweiten Einheit über.   
Viel Herumgehüpfe später war so der erste Trainingstag bereits zu Ende.  

 

Am Trainingstag darauf war Aufschlägen und Returns gewidmet, lecker speisen durften wir Wraps.  
Irgendwo aus den Tiefen der Keller der Halle konnte unsere BUFDI-Bande Gewichte auftreiben, was sich natürlich am Ende des Tages für eine Runde Krafttraining verwenden ließ. Stationen mit Hanteln ließen schließlich erahnen, wo keine Minuten später die letzten Kraftreserven aufgebraucht werden würden.  

 

So war die Donnerstagspause sehr willkommen, um Muskelkater abzubauen und neue Energie zu tanken.

 

Schließlich kommt das Ende wie gewohnt zu Schluss. 
Freitag war Taktik und angesagt, also durfte die Grübelbirne sich an der einen oder anderen Station anschalten, und die besten Strategien sollten sich im Abschlussturnier a la Schweizer System von der Menge absetzen. 
Eine kurze Feedback-Runde an die Tage an Linus zurück als Hauptverantwortlicher, dann bewegten sich die einen schnell nach Hause, um sich fertig zu machen, der Rest duschte in der Halle und schmückte das Vereinsheim. Denn es stand der Galaabend bevor.  

 

Schick und perfekt standen wir da mit einer Soundanlage, Discolichter, dem Dieter Endrukat und Martin Streit aufgepeppten Vereinsheim und beobachteten peinlichst genau die Schritte unseres in Gold und allen Edelsteinen brüskierten Linus, der die Schritte für den Walzer und Disco Fox vortanzte. 
Anzüge und Kleider drehten sich immer wieder im Kreis, und jene, die beim Training noch keine Kraft mehr hatten, hatten plötzlich ein Problem weniger. 
Süß am Rotieren und sich die einen oder anderen verlegend anschauend, wurde ab und an wild getauscht und wieder getauscht, bis schließlich die Form des Tanzes in Freestyle überging. Party-Musik hallte durch unser Heim, es fehlte an nichts. 
Zwischen dem energetischen Tänzern und den vielen Fotos von Martin, war des Laune Glücke hoch. 
Tief in der Nacht wurde der Heißhunger noch mit den übrigen Burger des Tages gestillt, und noch tiefer in der Nacht öffneten sich die Tore des Casinos. Das Pokern begann.  
Hart wurde geblufft, und hoch gewettet, doch verlieren kann man immer gegen eine Ass-Neun. 
Als die Glocke 3 schon schlug, schmiegte sich die Gemeinschaft des Tischtennis langsam gemächlich in ihre Betten in der Halle. Und auch wenn das sehr hamburgische Wetter am Samstag das geplante Schlittschuhfahren wegblies, so war die Woche schon genug gekürt worden. Wir hörten auf, als es am Schönsten war. Und das im neuen Jahr 

 

von I-Hao Chen