Die Betreuer sind los: Trainer- und Betreuerwochenende in Schönhagen

Kaum haben die Sommerferien und die Trainingpause begonnen, haben wir uns auf den Weg nach Schönhagen gemacht. Eine Reise nur mit Betreuer:innen und Trainer:innen - keine Kinder, keine Verantwortung und vor allem kein fester Zeitplan für die nächsten Tage. Ziel: Die Ferienanlage der HSJ in Schönhagen. Geplant wurde diese Reise als Dankeschön vom Verein für unsere ehrenamtlichen Tätigkeiten, doch sie wurde zu vielem mehr.

 

Auch bei einer Reise ohne Jugendliche trifft man sich mehr oder weniger pünktlich an der Kneesestraße, um Materialien aus der Sporthalle in die Autos zu packen. Der nächste Halt war dann Aldi und ihr könnt mir glauben: solch ein Einkauf geht in die SG-Geschichte ein. Da wir uns von morgens bis abends selbst versorgten, fand man wirklich alles im Einkaufswagen. Brötchen, Aufschnitt, Obst, Gemüse, Süßigkeiten, Nüsse, Snacks, Nudeln, Reis, Fleisch, Getränke, italienischer Hartkäse und und und.... Wenn wir ehrlich sind, dachten wir, wir hätten den ganzen Laden leer gekauft und würden das alles nie aufgegessen bekommen.  Nur eine Sache war knapp berechnet - die Nudeln ;) die Menge der Teigware führte zu den ersten Unstimmigkeiten, die Ibi und ChatGPT aber regeln konnten.

 

Angekommen am Ziel haben wir unser Quartier bezogen, Lebensmittel verräumt und freuten uns auf die nächsten Tage an der Ostsee.

Die besonders Badewütigen trauten sich noch direkt am selben Tag ins Wasser (mit Luftsofa), aber auch in den nächsten Tagen ging es zum Baden vor dem Frühstück und bei bestem Wetter am Nachmittag zum Strand. Auch die Volleyballrunden am Nachmittag haben sich fest manifestiert und wir übertreiben wirklich nicht, wenn wir sagen: der Sand war weich, es war warm und wir haben WELT-Bälle gespielt. Nicht einmal die Störbälle konnten uns da raus bringen. Am Abend gab es dann gemeinsame Darts, Kicker und Hitster Runden und Christopher übte dabei den Umgang mit QR-Code-Lesern. Musikgeschmäcker sind und bleiben zum Glück unterschiedlich, mit Nick könnten wir jedoch auch bei "Wetten das..?" oder "Groß gegen Klein" antreten, denn ihm macht bei Musik keiner was vor. 

 

Zum Frühstück gab es kulinarische Gaumenschmäuse wie Rührei mi Sucuk (oder wer will halt mit Schinkenwürfeln...) oder das Highlight: Pancakes von Simon. Ansonsten haben wir Glück gehabt, denn Nick und Jacob haben sich bereit erklärt, uns ein wenig zu bekochen. Ob mit Nudelsalat, Bolo, Curry oder Köttbullar - die beiden in der Küche sind ein Erfolgsgarant.

 

Gut - jetzt haben wir geklärt was nach dem Aufstehen, am Nachmittag und zu den Mahlzeiten passierte, aber was war mit der Zeit dazwischen? Wir haben unsere Köpfe zusammengesteckt und sind viele Themen angegangen. 

 

Schon im Vorfeld hat sich eine lange Liste an Themen gesammelt "über die man in Schönhagen ja mal sprechen könnte". Locker 20 Themen haben wir am ersten Tag vor uns am Whiteboard gefunden - ohne jeglichen Druck alle durchgehen zu müssen. Spoiler-Alert: am Ende haben wir doch alle abgearbeitet.

 

Von allgemeinen Zielen und Visionen der SG, Absprachen über Technikkorrekturen, Trainingsinhalte, Betreuungssituationen, allgemeine Orgafragen und Aufgabenverteilung bis zu dem Thema Öffentlichkeitsarbeit waren wirklich alle Themen vertreten, die uns in unserem Alltag im Ehrenamt herumtreiben. Teils hitzige, aber konstruktive Diskussionen haben dazu geführt, dass wir viele To-Dos und klare Ziele und Botschaften definiert haben, wie wir in der SG Tischtennis lehren und Gemeinschaft leben wollen.

 

Außerdem haben wir uns damit befasst, wieso wir uns ehrenamtlich engagieren und was das für uns (auch im Rahmen der SG) bedeutet. Fast alle von uns sind selbst in der SG-Jugend aufgewachsen, haben viele Reisen miterlebt und haben eine enge Bindung zum Verein und den Leuten. Daher war diese Reise neben allem auch eins – ein Wochenende unter Freunden und was man am Ende auch gemerkt hat: ein teambildendes Wochenende!

 

Wir freuen uns jetzt, motiviert und mit neuer Energie und Tatendrang in die neue Saison zu starten und einige Dinge neu (und vielleicht auch mal anders) anzugehen.

 

Am Ende kamen wir ebenfalls auf den Nenner, dass neben dem Tischtennis auch eine Person dazu beigetragen hat, dass wir uns hier im Jahr 2025 zusammengefunden haben zu solch einer Reise, auch wenn unsere Wege teils völlig unterschiedlich verlaufen. Und das ist Christopher mit all seiner Arbeit, die er geleistet hat in über 20 Jahren SG. Daher hat er noch ein besonderes Dankeschön von uns bekommen.

 

 

Ein Bericht von Katha